Sanierung HIF ETH Hönggerberg
Projekt: Verlängern & Aufziehen Zentrale Punkte des Projektes sind die architektonische und städtebauliche Aufwertung des bestehenden HIF Komplexes und die Stärkung der räumlichen Beziehung zwischen HIL, HIF und HIT. Das Gebäude entlang des Laura-Hezner Weges wird mit zwei Geschossen aufgestockt und um vier Achsen nach Norden verlängert. Deren Raumhöhe von 4.50 m lassen sowohl Büro- wie auch Labornutzungen zu. Auf zukünftige Raumanforderungen kann mit einer zusätzlichen Erweiterung um drei Achsen adäquat reagiert werden. Städtebau: Klären & Stärken Durch die Aufstockung und Verlängerung des HIF’s wird der bauliche Abschluss der Campusanlage gegen Westen und der Zufahrtsstrasse Emil-Klöti gestärkt. Gleichzeitig wird die räumliche Beziehung verschiedener Institiutsgebäude und deren Anbindung an den Laura Hezner Weg sowie der Wolfgang-Pauli Strasse geklärt. Zwei neue Aussen-räume ergänzen den beschaulichen Flora-Ruchat-Roncatti Garten und fördern die soziokulturelle Kommunikation auch im Aussenraum. Einerseits wird ein städtischer Platz vorgeschlagen und andererseits auf dem ehemaligen HIK Gelände ein Grünraum. Fassade: Aufbrechen & Aufwerten Das im Schatten des HIL stehende HIF mit seiner eher düsteren, in dunklen Brauntönen gehaltenen Fassade wird aufgewertet. Eine zeitgemässe Fassade führt den Sonnenschutz aussenliegend. Deshalb wird aus der „flachen Fassade“ eine reliefartige Fassade gebildet, welche die Erneuerung des HIF’s auch konstruktiv nach Aussen manifestiert. Die geneigten Gläsern bieten, nebst dem integrierten Sonnenschutz, zusätzliche Reduktion der Einstrahlung im Sommer von 20%. Für die neue Adressierung des HIF Hauptgebäudes wird mittels hellen, farblos eloxierten Blechen ein attraktives Erscheinungsbild geschaffen. Die rückwärtigen Gebäudeteile der HIF Anlage werden diesem bewusst untergeordnet und ihre Fassaden werden analog zum bereits sanierten Nordteil weitergeführt. Raumnutzung: Ausweiten & Verbinden Sowohl die Aufstockung wie auch die Erweiterung werden grundsätzlich in der Geschosshöhe und in der Erschliessungsstruktur als durchgängigen Labortypus konzipiert. Dies ermöglicht eine flexible und nachhaltige Umnutzung für den wachsenden Bedarf an Laborflächen. Entlang der neuen Erschliessung wird mit Split-Levels eine erfahrbare Verbindung zwischen dem alten und dem neuen Gebäuteteil geschaffen. Die interdisziplinären Kommunkikationsbereiche befinden sich an der Schnittstelle zwischen der vertikalen und horizontalen Erschliessungszonen.Sie können über Glaswände wahlweise erschlossen und erweitert werden. Über angehängte Balkone kann zusätzlich der Aussenraum mit einbezogen werden. Realisierung: Vereinfachen & Optimieren Um eine effiziente Ausführung der Fassadensanierung zu gewährleisten, werden geschosshohe Rahmenelemente mit integrierten Fenstern und Dämmung an den Geschossdecken montiert. Mit diesem Vorgehen ist die Gebäudehülle mit erheblichem Zeitgewinn wieder dicht und die Fertigstellung der Fassadenverkleidungen und der Innenausbau können parallel ausgeführt werden. Die Räume der neu erstellen Erweiterung mit Haupterschliessung können während der weiteren Sanierungsarbeiten als Provisorien sowohl für Labors wie auch Büros genutzt werden.
Bauherrschaft | ETH Zürich |
Aufgabe | Sanierung des Gebäudes HIF |
Bereich | Wettbewerb |
Jahr | 2015 |