Carmenstrasse
Situation:
Die Liegenschaft Carmenstrasse 51 befindet sich im kommunalen Inventar der schützenswerten Bauten und bildet Teil einer Reihe von Doppelmehrfamilienhäuser um die Jahrhundertwende (1909).
Sie wurden mit eleganten, barocken Schweifgiebeln und feinen Jungendstil-Details erbaut.
Aufgabe:
Die Aufgabe bestand, in der Umnutzung des Estrichs in eine 2.5- Zimmer-Wohnung.
Im Rahmen des Umbaus wurden die bestehenden Wohnungsabschlüsse brandschutztechnisch ertüchtigt. Um die Substanz und Charakter der Original Jugenstil- Wohnungsabschlüsse zu erhalten wurde ein aufwendiges Auftrennverfahren angewendet.
Konzept:
Der Entwurf sieht eine konsequente Trennung der tragenden und nicht tragenden raumabschliessenden Elemente vor.
Die Trennung der Bauteile nach ihrer Funktion geht mitunter so weit, dass auch das Dach von den übrigen Baukörpern getrennt wird, sodass es sich wie ein Zelt über den darunter liegenden Kuben aufspannt.
Die zusammenhängende Abfolge der Räume und Nutzungen von der grosszügigen Dachterrasse bis hin zum neuen Bogenfenster an der Giebelfassade mit Ausblick auf die Stadt und See bilden den offenen Grundriss.
Licht:
Die Atmosphäre der Dachgeschosswohnung wird entscheidend durch das Licht bestimmt welches primär
durch die neuen grossen Öffnungen der Dachterrasse und Bogenfenster fällt.
Materialien:
Die bestehenden alten Stützen des Estrichs bilden durch ihre Struktur einen Kontrast zu den neuen glatten Oberflächen.
Der offene Grundriss wird verstärkt durchgängig verbunden durch den homogenen hellen Anhydrit-Estrich.
Die Farben und Materialien der Küche und Badezimmer stehen im Dialog und bilden ebenfalls einen Kontrast zu den hellen Boden- und Wandflächen.
Bauherrschaft | privat |
Aufgabe | Sanierung und Ausbau Dachgeschoss |
Bereich | Gesamtprojektleitung, Planung und Ausführung |
Stand | 2020 fertiggestellt |
Bausumme | 1’240’000 Mio. |