Radfahrerbrücke Zwillikon
Die neue Radwegbrücke soll durch die Gestalt und Grundidee die Fussgänger und Radfahrer in ihrer Freizeitaktivität unterstützen und sich zudem, durch eine hohe Gebrauchstauglichkeit und gute Wirtschaftlichkeit auszeichnen. Dabei diente der „Rast auf der Brücke“ als Entwurfsidee für das Ausführungsprojekt.
Die im Grundriss geschwungene „Rastbrücke“ wird von einem exzentrisch angeordneten Stahlträger, welcher mit der Fahrbahnplatte aus Stahlbeton im Verbund wirkt, getragen. Die exzentrische Lage soll eine Torsionsbeanspruchung infolge ständiger Lasten verhindern. Die Lichtraumprofilbreite verjüngt sich von 4 m in Brückenmitte auf 3 m im Auflagerbereich. Die 4 m breit ausgebildete Fahrbahn in Brückenmitte soll genügend Platz für die Besichtigung des Weihers bzw. die Durchfahrt der eiligen Brückenbenützer ermöglichen. Auf der Seite der Strassenbrücke wird der Querschnitt durch eine 1 m hohe Brüstung aus Stahlbeton begrenzt, welche gleichzeitig als „Gleichgewichtslast“ für den weit auskragenden Rast- und Aussichtsplatz dient. Die Weiherseite wird durch ein 1 m hohes, druchlässiges Geländer in Stahl begrenzt, dessen oberen Abschluss ein Blech mit eingelassenen Weiherkundetafeln bildet. Die horizontale Ausfachung des Geländers mittels Stahllammellen bedingt ein Zurückspringen der Blechplatte um 15 cm, um eine Aufsteigen zu erschweren.
Bauherrschaft | Tiefbauamt des Kantons Zürich |
Zusammenarbeit | |
Aufgabe | Neubau |
Bereich | Entwurf, gestalterische Leitung |
Stand | Fertigstellung 2003 |
Bausumme | 200’000.- |