Rückkühlanlage UZH Irchel
Der Standort der Rückkühlanlage Y73 Universität Zürich Irchel befindet sich im Grüngürtel zwischen dem Tierspital und der Universität Irchel. Die Anlage ist grösstenteils in das Erdreich eingelassen und wird mittels einer um die Anlage gewachsenen Baum- und Buschlinse eingefasst. Dieser pflanzliche, natürliche und bunte Sichtschutz ist jahreszeitbedingt beinahe blickdicht oder blickdurchlässig.
Die projektierte Rückkühlanlage wird im Gegensatz zu der bestehenden kein vollständig geschlossenes Gebäudevolumen mehr darstellen. Sie ist, um einen möglichst hohen Luftwechsel generieren zu können,nach oben hin offen projektiert. Die Rückkühler werden freistehend in einer wannenartigen Senke angeordnet. Der Abschluss der Umfassungsmauer wird mit einer staketenartigen Einfriedung eingefasst. Dies bedeutet, dass es als Parkbesucher bei einem Spaziergang möglich sein wird, die Rückkühler direkt einzusehen. Um dem Anspruch gerecht zu werden, die Anlage möglichst gut in den Grüngürtel zu integrieren, werden die einzelnen Rückkühler in unterschiedlichen Farben lackiert.
Bauherrschaft | Universität Zürich |
Generalplanerteam | |
Aufgabe | Ersatzneubau Rückkühlanlage UZH Irchel |
Bereich | Projektierung, Ausführungsplanung und Gestalterische Bauleitung |
Stand | In Ausführung |
Bausumme | 12 Mio. |
Farbgestaltung |
Die in einer Mulde im Irchelpark eingebetteten Rückkühlgräte sollen sich einerseits in ihrer Farbigkeit nicht aufdrängen und andererseits überraschend im Kontext und für die Parkbesucher wirken. Der Farbklang besteht aus sechs Farben, die in immer wieder neuen Nachbarschaften kombiniert sind und in unterschiedlichen Quantitäten vorkommen. Die Gesamtheit der 20 Farben bildet eine ausgewogene Farbkomposition. Die Komposition ist leicht, frisch, erdig, naturnah und tief zugleich. Dieses Oberflächenspiel kann als eigenständige Komposition gelesen werden, verzahnt sich aber auch in der nuancierten Farbigkeit mit der Natur in ihren unterschiedlichen Jahreszeiten.
Die sechs ausgewählten Farben können in einem Farbkreis angeordnet werden und stehen im Tonwert, in der Buntheit und in der komplementären Farbigkeit in Beziehung zueinander. Das helle Grünbeige und das Sandgelb sind die hellsten Farben und liegen im Tonwert nahe beieinander. Dazu stösst in einem mittleren Tonwert das komplementäre Pastellviolett. Diesem Tonwert gleich sind das komplementäre Paar Orangebraun und Farngrün. Ergänzend schliesst komplementär zu Grünbeige und Sandgelb der dunkelste Farbton Weinrot den Farbkreis ab.